Fast 5000 Stunden im Dienst am Nächsten
Eindrucksvolle Leistungsbilanz der BRK-Bereitschaft Raindorf

Fast 5000 Stunden im Dienst am Nächsten
Eindrucksvolle Leistungsbilanz der BRK-Bereitschaft Raindorf
Untermitterdorf. Auf ein besonders arbeitsreiches Einsatzjahr konnte Bereitschaftsleiter Christian Aulinger zurückblicken: Sein Team hat 2018 insgesamt 4894 Einsatzstunden geleistet.
Aulinger begrüßte unter den 31 Anwesenden besonders die stellvertretenden Bürgermeister Anton Schiller und Dr. Ronny Raith, den Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger, den Leiter Rettungsdienst Alfred Aulinger und Kreisbereitschaftsleiterin Bianca Schiller. Dabei legte man für die im vergangenen Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder Josef Fischer und Elisabeth Schmid eine Gedenkminute ein.
Mit Franz-Xaver Aulinger und Patrizia Früchtl hat die Bereitschaft im vergangenen Jahr zwei Neuzugänge zu verzeichnen und weist nun 128 Mitglieder auf.
Die Stunden, welche die aktiven Mitglieder 2018 in den etablierten Aufgabenbereichen geleistet haben, sind bemerkenswert: Mehr als 600 gehen dabei beispielsweise auf das Konto der Dienstabende, weitere 400 sind in der ehrenamtlichen Fortbildung der eigenen Mitglieder zusammengekommen.
Deutlich aktiver als noch in den Vorjahren nahm man dank der tatkräftigen Unterstützung der Jungmitglieder wieder an Sanitätsdiensten in und außerhalb der Gemeinde teil. Bei 17 Einsätzen wurden dabei 437 Dienststunden geleistet. Tätig war man beispielsweise auch beim Pichelsteinerfest in Regen oder der Rauhnacht in Rinchnach. 2019 werde es mit der sanitätsdienstlichen Unterstützung des Gautrachtenfestes in Kirchberg eine besondere Herausforderung geben, so Aulinger. Um den professionellen Einsatz des Helferteams zu gewährleisten, ist man vom Notfallkoffer auf einen Einsatzrucksack umgestiegen. Zudem macht mittlerweile eine Beachflag das BRK-Team bei geplanten Diensten schon von Weitem für Hilfesuchende erkennbar. Andreas Augustin hat zudem ein aufwändiges Metallschild hergestellt und lackiert, das den Schriftzug „BRK-Bereitschaft Raindorf“ trägt und am Dorfkulturhaus angebracht werden wird.
Ausbildung wird in der Bereitschaft nach wie vor großgeschrieben: Stefan Aulinger und Thomas Möltner haben in ihrer Freizeit die zeitraubende Ausbildung zum Rettungssanitäter als Lehrgangsbeste abgeschlossen. Auch Stefanie Naujoks hat sich 2018 im Rahmen ihrer hauptberuflichen Tätigkeit beim Kreisverband Regen zur Rettungssanitäterin fortgebildet. Aktuell nimmt Jonas Trauner an der Ausbildung zum Rettungsdiensthelfer teil, welche gleichzeitig auch die theoretische Ausbildung zum Rettungssanitäter darstellt.
Den Löwenanteil der geleisteten Einsatzstunden macht mit 1160 Einsatzstunden verteilt auf 236 Einsätze im Jahr 2018 jedoch nach wie vor der ehrenamtlich besetzte Hintergrunddienst am Standort Untermitterdorf aus. Eine im Landkreis deutlich herausragende Zahl, wenn man bedenkt, dass diese Aufgabe lediglich von einer Handvoll Aktiver geleistet wird.
Insgesamt hat die Bereitschaft im Jahr 2018 damit 4894 Einsatzstunden absolviert.
Aulinger bedankte sich bei den Anwesenden für die großartige Unterstützung, ausdrücklich hob er dabei auch die gewissenhafte Wartung und Pflege der Einsatzfahrzeuge durch Stefanie Naujoks und Reinhard Wiederer hervor. Dankbar zeigte er sich außerdem für die reibungslose und gewinnbringende Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kirchberg, dem Kreisverband Regen sowie der Kreisbereitschaft.
Auch was Gemeinschaftsveranstaltungen anbelangt, kann sich die Bereitschaft sehen lassen. Sehr kurzweilig waren die Hochzeiten von Markus und Stefan Zeilinger sowie die aktive Übung am Feuerlöscher im Sommer. Durch das Umstellen der Essensausgabe war der Ablauf beim Weinfest weiter optimiert worden und die Veranstaltung hat bei den Besuchern wieder großen Anklang gefunden. Ein besonderes Highlight der Ausbildungsabende war die Vorstellung des Einsatzfahrzeuges der UGSan-EL durch Dennis Tesar.
Stefan Aulinger und Markus Hannes haben die Finanzen gewissenhaft geprüft und bescheinigten Kassier Christian Gigl eine einwandfreie Arbeit. Daraufhin wurden sowohl Kassier als auch Vorstandschaft von den anwesenden Vereinsmitgliedern einstimmig entlastet.
Der stellvertretende Bürgermeister Anton Schiller blickte in seinen Grußworten stellvertretend für die Gemeinde Kirchberg auf die anfangs nicht unproblematische Geschichte des Dorfkulturhauses zurück. Entgegen mancher Bedenken habe sich das Haus mittlerweile bestens etabliert, und das gehe unter anderem auch auf die rege und gewissenhafte Nutzung durch das BRK zurück. Besonders beeindruckt zeigte er sich von der Leistungsbilanz des Hintergrunddienstes, der im Schnitt an zwei von drei Tagen im Jahr im Einsatz war und eine sehr wertvolle Versorgung der Bevölkerung vor Ort gewährleiste.
Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger überbrachte die Grüße des Vorsitzende Walter Fritz und dankte auch in dessen Namen für die eindrucksvolle Leistung. Knapp 5000 Einsatzstunden seien nur dann möglich, wenn die Zusammenarbeit im Team funktioniere. Zum Glück sei man 2018 nicht bei einem größeren Schadensereignis gefordert gewesen, aber auch bei Sanitätsdiensten sei die Bereitschaft im Landkreis eine großartige und zuverlässige Unterstützung der übrigen Ortsgruppen.
Kreisbereitschaftsleiterin Bianca Schiller übermittelte dem Team um Bereitschaftsleiter Christian Aulinger auch von ihrem Stellvertreter Andreas Weichselgartner den Dank für die geleistete Arbeit. In ihren Grußworten hob sie hervor, dass der Rettungsdienst zwar einen Großteil der Einsätze ausmache, das Rote Kreuz aber weitaus mehr leiste. Nicht zu vergessen seien beispielsweise die Damen des Blutspendedienstes, die seit Jahren einen reibungslosen Ablauf bei den vier Terminen in Kirchberg garantieren. Sie ging in ihrer Ansprache außerdem auf den neuesten Fachdienst im Kreisverband ein, die Gruppe PSNV (psychosoziale Notfallversorgung), die Hinterbliebenen wie auch Betroffenen nach Akuterkrankungen oder Unfällen psychologische Erste Hilfe leistet. Schiller freute sich außerdem, in den eigenen Reihen stets die gleichen Gesichter zu treffen. Denn: Wen das Rotkreuz-Virus einmal erwischt hat, den lasse es so schnell nicht mehr los.
Auszeichnungen:
5 Jahre: Dr. Ronny Raith
10 Jahre: Christian Gigl
20 Jahre: Bianca Schiller, Reinhard Wiederer, Anita Geier
30 Jahre: Maria Pfeffer
35 Jahre: Arnold Schrönghammer
45 Jahre: Michael Aulinger, Georg Pfeffer
50 Jahre: Josef Pfeffer