Landrätin Röhrl: BRK hat schwieriges Jahr gut gemeistert
Kreisvorstandschaft resümiert das Jahr 2022 und blickt mit Hoffnung in die Zukunft

Die Kreisvorsitzende des BRK Kreisverbandes Regen, Landrätin Rita Röhrl, bestätigte in der letzten Kreisvorstandssitzung das großartige Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes im zu Ende gehenden Jahr 2022. „Die Herausforderungen waren trotz des Rückgangs der Coronafälle für das Personal in den Aufgabenbereichen Pflege und Rettungsdienst nach wie vor groß, wenn man die Arbeitsbedingungen mit Maske, die Beachtung und Umsetzung der Hygienestandards sowie auch die Anforderungen an das Personal generell betrachtet“. Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger verwies in seinem Bericht darauf, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht für das Personal die ohnehin schwierige Lage noch verschärft hat. Er informierte das Gremium aktuell über die derzeitige Situation im Bereich der Seniorenwohn– und Pflegeheime. Dass hierbei die Personalfrage ganz oben aufsteht, bestätigt die derzeitige Personalsituation in fast allen Einrichtungen. In Anbetracht des Zuwachses an älteren Personen und somit auch Pflegefällen ist dies ein gesellschaftliches Problem. Die neue Personaluntergrenzenverordnung in den Kliniken bzw. die Erfüllung der Personalschlüssel in den Pflegeheimen schaffe große organisatorische Probleme mit der Folge, dass Abteilungen bzw. Stationen bei fehlendem Personal teilweise zurückgefahren werden müssen. Dies verursacht erhebliche Einnahmeausfälle ohne jeglichen Ausgleich.
In der Vorstandssitzung wurden ferner die Beschlüsse zu den Wirtschafts- und Investitionsplänen für den Kreisverband sowie für die Einrichtung im Zellertal gefasst. Damit sind die notwendigen finanziellen Rahmenbedingungen für einen effizienten Betrieb der Institutionen im kommenden Jahr geschaffen. In diesem Zusammenhang wurden auch die Raumplanungen der Gemeinschaften (Bereitschaft, Wasserwacht, Bergwacht) im Bereich Viechtach für die mittel- und langfristige Perspektive der kommenden Jahre besprochen. Der hierbei sich abzeichnende Investitionsbedarf muss noch nach fachlich notwendigen und finanzierbaren Lösungen untersucht werden.
Die neue Tagespflegeeinrichtung in Kirchberg mit 15 Plätzen ist sehr positiv angelaufen. Am Tag der offenen Tür zeigte auch die Bevölkerung großes Interesse an diesem neu errichteten Pflegestützpunkt, der künftig den südlichen Landkreis abdecken wird. Der Kreisvorstand lobte die Kreisgeschäftsführung für die ausgewogene Finanzierung dieser Maßnahme mit einem Gesamtvolumen von rd. 750.000 €. Zusätzlich bietet das BRK in Kirchberg Dienstleistungen für 14 Wohneinheiten im Rahmen des „Betreuten Wohnens“ an.
Besprochen wurde auch das Engagement des Kreisverbandes beim Betrieb der Corona-Teststationen. „Auch hier hat das BRK im Landkreis seine Schlagkraft unter Beweis gestellt und beste Arbeit geliefert“ so die abschließende Feststellung der Landrätin bei ihren Schlussworten in der Sitzung. Sie bedankte sich bei allen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräften, die das ganze Jahre Arbeit für die Menschen leisten und somit einen wichtigen Teil in der Daseinsvorsorge für den Landkreis abdecken.