Topfit am Defi und in Diagnostik
14 neue Sanitäter absolvieren Prüfung: BRK ist bereit für die Wintersaison

Regen. Gleich zwei Grundkurse für Sanitäter haben in diesem Jahr beim BRK stattgefunden, und beim Kreisverband ist man sehr glücklich darüber, dass die Anzahl der Einsatzkräfte erneut steigt. Nachdem im Frühjahr bereits 13 Sanitäter den Kurs abgeschlossen hatten, kommen nun weiter 14 neue Sanitär dazu.
Die Teilnehmer kommen wieder aus den BRK-Bereitschaften und Wasserwachten. Der Kurs fand an der Rettungswache Bodenmais statt. Vor allem im Hinblick auf die bevorstehende Wintersaison mit Christkindlmärkten und Ski-Meisterschaften sei der Zuwachs ein Glücksfall, betont man beim BRK. Der Sanitätsdienst ist Bindeglied zwischen der Ersten Hilfe und dem Rettungsdienst. Dieser Dienst ist in der Regel bei Volksfesten, größeren Wettkämpfen oder Weihnachtsmärkten im Einsatz, ebenso als Bäderaufsicht wie zum Beispiel im Hallenbad Arnbruck. All das wäre also ohne die Freiwilligen vom BRK nicht durchführbar.
Die Ordnungsbehörden erteilen dafür Sicherheitsauflagen, die unter anderem vom Roten Kreuz übernommen werden. Somit ist sichergestellt, dass bei Notfällen adäquat und schnell geholfen werden kann.
Bis zu 191 Sanitäter und Rettungskräfte können jetzt beim BRK eingesetzt werden. Sie kümmern sich eigenverantwortlich im Team um verletzte oder kranke Besucher, und das vor allem an den Wochenenden. Diesen Dauereinsatz kann das BRK nur mit gut ausgebildeten Helfern bewältigen.
An drei Wochenenden mit 48 Unterrichtsstunden fand die jüngste Sanitätsgrundausbildung statt. Das Ausbilderteam brachte den Teilnehmern einschlägige Kenntnisse und Fertigkeiten bei. Angesprochen wurden Anatomie und Physiologie, Diagnostik, Traumata, Verbandkunde und Reanimation, Infusionen und Medikamente, Rettung und Transport sowie die entsprechenden Rechtsvorschriften. Die Praxis stand im Mittelpunkt. "Im Notfall muss jeder Griff richtig sitzen. Deshalb haben wir die Prüfungen der Reanimation oder auch der Fallbeispiele im sanitätsdienstlichen Bereich umfangreich eingeübt", erklärt Sanitätsausbilder Stefan Selbach, der Kursleiter.
Am Prüfungswochenende mussten die Kandidaten ihr Können in einer schriftlichen Prüfung und vier simulierten Notfallsituationen unter Beweis stellen. Ausbilderin Johanna Gierl: "Wir schauen, ob alle Maßnahmen schnell und richtig umgesetzt werden, und ob die Helfer mit der vorhandenen Ausrüstung und Material im Team arbeiten können." Dass es um die Effizienz der ergriffenen Maßnahmen und die ordnungsgemäße Betreuung des Patienten gehe, betonten auch die Prüfer Sascha Birnböck, Kevin Sixt, Andreas Saxinger und André Soboczenski.
Hierbei musste ein verunglückter Motorradfahrer oder ein Patient mit einer stark blutenden Schnittwunde am Oberarm genauso versorgt werden wie ein älterer Herr, der auf der Waldweihnacht unter Schmerzen im Brustbereich klagte. Die Mitglieder der Notfalldarstellung um Daniela Maurer sorgten mit Kunstblut für täuschend echt aussehende Verletzte. Wichtigster Prüfungsteil war der fehlerfreie Umgang mit dem Frühdefibrillator bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung.
Wer Interesse am Sanitätsdienst hat, kann sich auf der Homepage www.brk-regen.deinformieren.